Ein wunderschöner gepflegter Garten ist ein toller Anblick, doch leider macht sich auch gern einmal das Unkraut breit. Es wuchert einfach überall: im Beet, zwischen den Platten und vielen weiteren Stellen. Es ist, selbst, wenn es immer entfernt wird, hartnäckig und wächst wieder nach. Der Grund hierfür ist, dass oftmals nur der obere Teil und nicht die Wurzel komplett entfernt wird. Dabei gibt es einige Möglichkeiten, das Unkraut innerhalb kurzer Zeit und mit wenig Aufwand zu beseitigen und das Wachstum einzudämmen. Der folgende Beitrag erläutert altbewährte Hausmittel und wie sie richtig angewendet werden, denn chemische Mittel sind gar nicht nötig.
Die natürliche Brennnesseljauche
Die Brennnesseljauche ist ein biologischer Unkrautvernichter, der in vielen Gärten regelmäßig angewendet wird. Für die Herstellung des Unkrautvernichters werden mit Handschuhen Brennnesseln gepflückt und in einen Eimer gegeben. Sie wachsen in zahlreichen Gärten, aber auch in der freien Natur, sodass es nicht schwer ist, welche zu finden. Die Brennesseln werden mit so viel Wasser aufgegossen, bis sie bedeckt sind. Wem der Geruch zu unangenehm ist, kann als Geruchsneutralisator Urgesteinsmehl dazu geben. Nachdem diese Mischung ungefähr zehn Tage vor sich hin gegärt hat, kann sie zum Einsatz kommen. Damit wird über das Unkraut gegossen. Brennnesseljauche sollte jedoch nur auf den Boden gebracht werden, da die Blättern durch eine Sonneneinstrahlung dunkle Flecken bekommen und verbrennen könnten. Daher gilt es, immer von unten zu gießen. Bei Bedarf kann die Jauche wiederholt aufgetragen werden. Der große Vorteil ist, die Brennesseljauche ist umweltschonend und wird biologisch abgebaut.
Mit Mulch oder Stroh abdecken
Zwischen den Pflanzen kann der Boden auch mit einer Schicht Mulch abgedeckt werden, nachdem das Unkraut entfernt wurde, denn dies hemmt das neue Wachstum des Unkrauts. Als Alternative dient Stroh. Ein guter Nebeneffekt ist auch, dass die Beete ordentlich aussehen. Zu beachten ist jedoch, dass Mulch dem Boden Nährstoffe entzieht, sodass häufiger nachgedüngt werden muss. Der Boden darunter bleibt jedoch länger feucht. Im Frühjahr und Sommer wird mit dem Mulch dem Umkraut vorgebeugt und im Herbst bietet es den Vorteil, dass das Mulchen dem Schutz der Pflanzen vor Frost dient.
Fazit
Im Handel sind zahlreiche Unkrautvernichtungsmittel erhältlich, allerdings sind viele von ihnen sehr schädlich für die Natur. Wer das Unkraut vernichten, aber gleichzeitig ebenso die Umwelt schonen möchte, kann ziemlich harmlose Hausmittel als Unkrautvernichter selber herstellen. Wie bei allen Mitteln gilt jedoch, dass die Dosis das Gift macht. Daher sollte auch mit diesen Unkrautbekämpfern vorsichtig umgegangen und der Vorgang nicht mehr als zwei Mal im Jahr angewendet werden. Empfehlenswert sind das Frühjahr und der Herbst. Die bewährteste Methode um gegen das Unkraut vorzugehen, ist natürlich das Jäten. Dies ist am einfachsten nach einem Regenguss, denn dann ist die Erde locker und weich. Bei einem sehr harten Boden lässt sich das Unkraut meistens nur schwer entfernen. Wenn es gerade nicht regnet, kann der Boden mit einem Gartenschlauch oder einer Gießkanne befeuchtet werden, wodurch das Unkraut besser erfasst und entfernt werden kann.