Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie funktioniert ein Unkraut Gasbrenner
- 2 Wann sollte man ein Abflammgerät anwenden
- 3 Abflammgeräte und Unkrautbrenner – Verschiedene Modelle
- 4 Ein Unkrautbrenner oder ein Abflammgerät als Grillanzünder
- 5 Weitere Verwendungsmöglichkeiten eines Abflammgeräts
- 6 Fragen & Antworten
Auf gepflasterten Flächen, wie zum Beispiel Gehwegen oder gepflasterten Hofeinfahrten, ist Unkraut nur schwer beizukommen. Da das Spritzen gegen Unkraut in Deutschland verboten ist, müssen hier andere Geräte Abhilfe schaffen. Ein Unkrautbrenner oder auch ein Abflammgerät hilft hier schnell und effektiv. Wie das genau funktioniert, und welche Gasbrenner Unkraut wirklich dauerhaft entfernen, lesen Sie hier.
Unkraut entfernen – Diese Möglichkeiten hat man
Ungräser und Unkraut hat wohl so ziemlich jeder zu Hause. Diesen wirklich hartnäckigen Gewächsen ist nur sehr schwer beizukommen. Im Rasen helfen hier entsprechende Rasendünger, in den Beeten hilft meist auch nur etwas „Rindenmulch“ oder „Hackschnitzel“ auf den Beeten um das Unkraut zu bekämpfen. Aber gerade auf den Gehwegen und gepflasterten Flächen im Garten, oder rund um das eigene Haus ist es sehr anstrengend und vor Allem zeitaufwendig. Früher hat man hier sicher zu einem Spritzmittel (z.B. RoundUp Unkrautfrei) gegriffen, welches das Unkraut schnell aus den Fugen entfernt hat. Viele sind in Deutschland mittlerweile nicht mehr erlaubt. Hier hilft also nur noch jäten oder mit der Fugenbürste dem Unkraut den Kampf ansagen. Dies mag wohl eine kostengünstige Alternative sein, doch bringt dies auch einige Nachteile mit sich:
- Arbeitsintensiv
- Zeitaufwendig
- Fugenfüllung wird von Mal zu Mal weniger
Praxistest [seotitledate]
Detaillierte Informationen zu den Produkten:
- Batavia MaxxHeat 3-in-1 Heißluft Unkrautvernichter
- Gloria Unkrautbrenner Thermoflamm bio Electro
- Gloria Thermoflamm bio Professional inkl. 5m Schlauch
- Gloria Unkrautbrenner Thermoflamm bio Comfort
- Unkrautbrenner Biogärtner PZ 1500 mit 2 Gasflaschen
- CFH 52648 Bio-Gärtner PZ 9000 inklusive 2 Druckgasdosen
- CFH 52610 Bio-Gärtner CW 3000 inclusive 330 g Gaskartusche
- CFH Abflammgerät ST 500
- CFH Abflammgerät ST 1000
- CFH Abflammgerät PZ 6000
Ein Abflammgerät bzw. ein Unkrautbrennerist hier eine gute Alternative um die Ungräser schon früh aus den Fugen zu beseitigen. So wird die Fugenfüllung nicht mit entfernt und die Anwendung geht auch schnell und ist mit dem richtigen Abflammgerät auch überhaupt nicht Arbeitsintensiv. Wir haben für Sie die beliebtesten Unkrautbrenner zu Hause in der Praxis getestet. In unseren Praxisberichten erfahren Sie wie gut die einzelnen Unkrautbrenner und Abflammgeräte sind und für welchen Einsatz sie sich eignen. Aktuell haben wir 2018/2019 2 Unkrautbrenner und 1 Abflammgerät von GLORIA getestet. Diese Geräte sind schon seit langer Zeit die Bestseller. Nun haben wir uns von den Geräten auch ein Bild machen können. Aber lesen Sie selbst.
Wie funktioniert ein Unkraut Gasbrenner
Das Prinzip ist wirklich einfach. Durch das Verbrennen von Gas entsteht Wärme. Das Unkraut wird so entweder direkt mit der Flamme (bei ca. 70°C) erwärmt, oder aber die Gasflamme beheizt zunächst eine Stahl- oder Keramikplatte, welche dann die Wärme an das Unkraut abgibt. Beide Methoden haben sicherlich Ihre Vor- und Nachteile. Im Prinzip passiert bei beiden Methoden jedoch das Gleiche. Mit Hilfe der Wärme werden die Zellwände zum Platzen und die Eiweißmoleküle so zum denaturieren gebracht. Das Unkraut ist damit so stark geschädigt, dass es in nur wenigen Tagen eingeht. Es bringt hierbei nichts die Pflanzen komplett zu verbrennen.
Wann sollte man ein Abflammgerät anwenden
Man sollte mit der Bekämpfung der Ungräser mit einem Abflammgerät oder Unkrautbrenner in einem frühen Stadium ab Vegetationsbeginnbeginnen. Dies wäre also im Frühling. Sobald man die ersten Ungräser in den Fugen sieht, sollte man also gleich zu dem Abflammgerät greifen und mit der Behandlung beginnen. Diese Behandlung sollte man danach regelmäßig durchführen, um dem Unkraut wirklich keine Chance zu geben.
Es ist normal, dass in den ersten Wochen nach dem Abflammen sogar mehr Unkraut nachwächst, da die Wärme die Unkrautsamen zum Keimen anregt. Sie sollten die Behandlung also regelmäßig durchführen. Mit der Zeit reduziert sich das Unkraut deutlich.
Pflanzen speichern ja bekanntlich Feuchtigkeit, der Tau kühlt dazu noch die Blätter. Einen Unkrautbrenner sollte man also tagsüber und bei windstillem Wetter anwenden. Früh morgens würde das Abflammen viel länger dauern und würde somit den Gasverbrauch in die Höhe treiben. Zur Sicherheit sollte auch bei windstillem Wetter immer ein Eimer mit Wasser, oder ein Gartenschlauch bereit gelegt werden, um sofort einen möglichen Brand löschen zu können. Gerade im Hochsommer oder Herbst können trotz umsichtigem verhalten trockenes Laub oder Hecken und Büsche schnell in Flammen stehen.
Wie funktioniert das Abflammen
Ganz egal, für welches Modell Sie sich auch entscheiden, für das Abflammen sollten Sie Fingerspitzengefühl mitbringen. Man sollte sich ruhigen Schrittes über die gepflasterten Flächen bewegen und dabei die Flamme bzw. die Lanze ganz langsam hin und her pendeln lassen. Der Abstand sollte dabei etwa 5-15 cm betragen, je nachdem wie groß die Flamme ist, und für welches Modell man sich entscheidet.
Falls nach ein paar Tagen das Unkraut und die Ungräser nicht vertocknet sind, dann wiederholt man das Abflammen, und reduziert dabei die Geschwindigkeit.
Die passende Kleidung zum Abflammen
Es spricht wohl für sich, dass man die Behandlung mit einem Abflammgerät mit festem, geschlossenem Schuhwerk durchführen sollte. Sandalen oder Flipflops sind hier fehl am Platz. Auch sollte eine lange Hose getragen werden. Ebenfalls sollte man, wenn möglich, ein langes Oberteil anziehen. Auch im Sommer geht die Sicherheit natürlich vor. Einfach eine Jacke überziehen und kurz in eine lange Hose schlüpfen. Zwar kann beim Abflammen mit einem Unkrautbrenner bei normaler Anwendung wenig passieren, aber riskieren sollte man dennoch nichts.
Abflammgeräte und Unkrautbrenner – Verschiedene Modelle
Je nach zu Behandelnder Fläche gibt es verschiedene Modelle. Hat man nur eine relativ kleine Fläche, reicht ein einfacher Unkrautbrenner wie der Gloria Thermoflamm bio Comfort aus. Diese weit verbreiteten Geräte bestehen aus einem Brenner und einem Rohr, an dem am Ende die Gasflasche montiert ist. Einige Geräte bieten eine sogenannte Piezozündung, mit der man die Abflammgeräte ohne Feuerzeug betreiben kann. Dies macht den Einsatz noch Sicherer. Wer großen Wert auf SIcherheit legt, der wird sich mit einem Unkraut Gasbrenner mit Infrarot-Technik schnell anfreunden. Hier wird das Unkraut nicht bei offener Flamme verbrannt. Hat man eine größere Fläche, die es zu Behandeln gilt, sollte man sich eine sogenannte Brennlanze kaufen (auch mit 2 ausgehenden Flammen erhältlich). Ein gutes Produkt hier wäre der Thermoflamm bio Professional, welcher für rund 25-30 Euro z.B. auf amazon zu haben ist. Hier benötigt man natürlich noch eine passende Propangasflasche. Mehr Informationen gibt es unter dem Punkt “Unkrautbrenner mit Propangasflasche”. Auch gibt es Unkrautbrenner, die mit einem Elektromotor angetrieben werden. Hier ist ebenfalls ein hoher Grad an Sicherheit vorhanden. Zudem kann man diese Geräte auch als Grillanzünder verwenden.
Abflammgerät mit Gaskartusche
Hier ist beispielhaft der Unkrautbrenner Thermoflamm bio Comfort von Gloria zu nennen. Es gibt jedoch auch, teilweise günstigere, Geräte von anderen Herstellern. Hier gibt es aber auch deutliche Qualitäts- und Sicherheitsunterschiede. Der Thermoflamm von Gloria ist im Preis-Leistungsverhältnis einfach unschlagbar. Diese Gasbrenner gegen Unkraut arbeiten mit offener Flamme. Man sollte hier deswegen besonders vorsichtig arbeiten und lediglich bei windstillem Wetter seine Wege abflammen. Der Vorteil dieser Geräte ist zum einen die super Handhabung. Zudem sind die Abflammgeräte relativ preiswert im Vergleich zu den anderen hier beschriebenen Modellen. Für kleine Flächen ist diese Art der Unkrautvernichtung zu empfehlen.
Vor- und Nachteile eines Unkrautbrenners mit Gaskartusche
- einfach in der Handhabung
- relativ preiswert
- für kleine Flächen sehr gut geeignet
- für große Flächen ungeeignet
Der Gloria Thermoflamm bio Comfort im Test
Die Inbetriebnahme ist wirklich einfach und schnell gemacht. Man muss lediglich die Schutzkappe an der Gasfalsche entfernen, die Gasflasche dann anschrauben, und das Ventil geöffnet werden. Durch das Betätigen des Druckknopfes (Piezo-Zündung) kann die Arbeit beginnen. Der Griff des Thermoflamms ist gummiert und liegt somit sicher in der Hand. Man rutscht nicht ab. Das Rohr ist mit ca. 90 cm hoch genug um ein aufrechtes Arbeiten zu gewährleisten. Der Gloria Thermoflamm bio Comfort lässt sich dank seines leichten Gewichts von ein bisschen mehr als 2kg auch angenehm mit einer Hand betreiben. Ein Vorteil ist, dass man durch die schmale Flamme und dem schmalen Rohr sehr gezielt arbeiten kann und so auch Unkraut an schwer zugänglichen Ecken sicher abflammen kann. Ein kleiner Nachteil ist, wie schon beschrieben, die relativ geringe Flächenleistung. Für kleine Wege und Hofeinfahrten jedoch völlig ausreichend.
Der Gloria Thermoflamm bio Comfort ist für vergleichsweise günstige ca. 40 Euro online zu haben. Mit dabei ist auch eine Gasfalsche mit 600ml Fassungsvolumen. Dies reicht in etwa für eine Anwendung über 2-3 Stunden. Man sollte sich gleich 1-2 Ersatzflaschen (ca. 5 Euro) mitbestellen. Natürlich gibt es die Gasflaschen auch im gut sortierten Baumarkt um die Ecke zu erwerben (meist etwas teurer).
Es gibt hier natürlich noch andere kleine Abflammgeräte anderer Hersteller. Teilweise verfügen diese nicht über eine Piezozündung. Dies sollten Sie stets beachten. Einfache Unkraut Gasbrenner sind zum Beispiel bei amazon bereits ab 20 Euro zu haben.
Unkrautbrenner mit Propangasflasche
Der Thermoflamm eignet sich, wie beschrieben, nur für relativ kleine Flächen. Desto größer der eigene Hof bzw. die zu bearbeitende Fläche ist, je länger dauert also das Abflammen mit dem Hand-Abflammgerät. Hier hilft ein Abflammgerät mit Propangasflasche weiter. Da die Propangasflasche mit 5 oder 11 kg Gas gefüllt ist, lässt sich das Gerät natürlich nicht so einfach mit herumtragen. Hierfür werden diese Geräte meist mit einem Gestell auf Rädern oder einem Rückentragegestell geliefert.
Diese Geräte arbeiten, genau wie das Gloria Thermoflamm, mit einer offenen Flamme. Allerdings sind die meisten Geräte mit 2 Flammen ausgestattet, so dass Sie auch bei großen Flächen schnell vorankommen mit dem Abflammen.
Vor- und Nachteile eines Unkrautbrenners mit Propangasflasche
- super für große Flächen
- einfache Bedienung
- für kleine Flächen ungeeignet
Abflammgeräte mit Infrarot Technik
Wie am Anfang bereits beschrieben gibt es auch Abflammgeräte, die nicht mit offener Flamme arbeiten. Hier wirkt also nicht direkt die Gasflamme auf das Unkraut, sondern die Wärme wird an eine Stahl- oder Keramikplatte abgegeben (je nach Modell). Diese wiederrum erhitzt dann das Unkraut mit Strahlungswärme. Hier wird eine Temperatur von rund 1000°C erreicht, wodurch die Zellwände gesprengt werden. Das Ergebnis ist nahezu identisch mit dem eines Gerätes mit offener Flamme. Das Unkraut verwelkt so innerhalb weniger Tage. Diese Methode vernichtet Unkraut wirkungsvoll und das umweltschonend, giftfrei, geräuschlos und ohne offene Flamme. Hierdurch ist ein sehr hohes Maß an Sicherheitfür den Anwender gegeben. Auch unter Büschen und Sträuchern oder in den Beeten kann so das Unkraut mit dem Infrarot Unkrautvernichterdauerhaft entfernt werden.
Vor- und Nachteile eines Infrarot Unkrautbrenners
- höhere Sicherheit
- weniger Gasverbrauch
- nur wenige Kleingeräte auf dem Markt
Elektrischer Unkrautbrenner
Einen etwas anderen Ansatz zur Unkrautvernichtung hat Gloria bei dem „Thermoflamm bio Electro“ gewählt. Die zuvor beschriebenen Methoden beruhten alle auf der Unkrautvernichtung mit Gas, egal ob mit offener Flamme oder mit Hilfe von Infrarot-Technik.
Mit dem Abflammgerät Thermoflamm bio Electroder Marke Gloria geht dies nun auch umweltschonender und leiser. Das Prinzip bleibt jedoch das Selbe. Durch die hohen Temperaturen wird das Pflanzeneiweiß im Unkraut zum Gerinnen gebracht und die Zellwände werden dadurch gesprengt. Wie bei den anderen Methoden auch, sieht das Unkraut nach der Behandlung „ganz normal“ aus. Innerhalb weniger Tage vertrocknet es jedoch. Auch hier sollte die Behandlung (vor allem am Anfang) regelmäßig erfolgen.
Der Thermoflamm bio Electro ist mit einem 230 Volt starkem Elektromotor ausgestattet und beseitigt das Unkraut durch einen über 650° Grad heißen Hitzestrahl effektiv und dauerhaft.
Das Gerät wird lediglich wenige Sekunden direkt über das Unkraut gehalten, ein Vollständiges verbrennen des Unkrauts ist auch hier nicht nötig, da die Hitzeeinwirkung vollständig ausreichend ist um das Unkraut absterben zu lassen.
TIPP:Auch als Grillanzünder zu verwenden! Holzkohle kann mit dem gerät super einfach und schnell entzündet werden.
Vor- und Nachteile eines elektronischen Abflammgeräts
- Effektive Unkrautbeseitigung ohne Chemie
- Größtmögliche Sicherheit
- Geringes Gewicht
- Einfache Bedienung per Knopfdruck
- Keine Gaskartuschen notwendig
Ein Unkrautbrenner oder ein Abflammgerät als Grillanzünder
Die Grillsaison birgt nicht nur Freuden, sondern auch zeitweilig nicht zu unterschätzende Risiken. Denn das Grillen ist nicht absolut sicher. Grillkohle entzündet sich nur in der richtigen Temperatur. Hierfür ist es an so manchen Tagen nötig, viel Mühe in das Anzünden zu investieren.
Methoden zum Grill anzünden
Im Handel gibt es einige Mittel für eine sichere Verwendung von Grills. Die Grillkohle ist mit modernen Mitteln zum Beispiel durch
- Grillanzünder
- Stabfeuerzeuge oder
- Spiritus
anzuzünden. Es ist allerdings oft auch mit Risiken behaftet, einen Grill hiermit anzufeuern. Die Sicherheit geht immer vor und so darf es auch besser länger dauern bis ein Grill angeheizt ist. Dennoch möchte man Zeit sparen, wodurch nicht selten Risiken entstehen. Die Verwendung von Spiritus ist teils nötig, aber im Grunde sogar verboten. Eine Stichflamme könnte bei einer zu großen Menge zur großen Gefahr werden. Um die Sicherheit der Gäste, der Gebäude und insbesondere der Person, die den Grill anzündet, zu gewährleisten, sollte besser auf eine Alternative zurückgegriffen werden. So sind mehrere Grillanzünder gut mit einem Stabfeuerzeug zu entzünden. Diese schaffen nach einer Weile eine gute Starthitze. Zeit ist damit allerdings nicht unbedingt gespart.
Die Grillkohle mit dem Abflammgerät anzünden
Ein Abflammgerät eignet sich also nicht nur als Helfer für Baumaßnahmen oder das Abtrocknen von Unkraut. Es ist ebenso eine wunderbare Hilfe für das Entfachen des Grillfeuers. In einem geeigneten Abstand ist ein Grill mithilfe eines Abflammgerätes gut anzuwärmen. Hierbei erhält die Grillkohle über eine größere Fläche hinweg eine Starthitze. Entweder eignet sich diese bereits für ein Entfachen von Grillkohle oder aber zum Vorwärmen für einen Grillanzünder. Dies ist abhängig von der Temperatur, die zugeführt wird. Auf diese Weise ist mit Sicherheit Zeit gespart und für den Nutzer weitaus mehr Sicherheit geschaffen. Ein Unkraut Gasbrenner wird hierdurch zu einem sinnvollen Gerät im Außenbereich.
Weitere Verwendungsmöglichkeiten eines Abflammgeräts
Das Abflammgerät ist ein funktionaler Helfer in der Bekämpfung von hartnäckigem Unkraut, welches sich sonst auch mit keinen anderen Mitteln entfernen ließe. Der Unkrautbrenner ist aber nicht nur eine gute Alternative für eine umweltschonende Entfernung von Unkraut im Frühjahr oder über das Jahr hinweg. Es gibt darüber hinaus einige weitere Funktionen, die solch ein Abflammgerät auch noch erfüllen kann, wenn das Unkraut bereits entfernt wurde. So erhält das Gerät einen noch größeren Nutzen.
Der Unkrautbrenner als Abtauhilfe
Der Winter bereitet nicht wenigen Hausbesitzern oder Hausmeistern mit seinem Frost viel Arbeit und einige Sorgen. Denn der Untergrund an einem Gehweg muss möglichst sicher begehbar sein. Erleiden Personen zum Beispiel auf einem ungestreuten Weg vor einem Gebäude einen Unfall, dann haben diese Personen einen Anspruch auf Schadenersatz. Aber nicht nur in diesem Zusammenhang, sondern auch auf den Gehwegen, die Hausbewohner selbst verwenden, soll das Risiko von Unfällen gemindert werden. Dicke Eisschichten sind dadurch einfach zu entfernen oder es ist möglich, die ersten Anzeichen von Blitzeis zu mindern. So kann angetautes Eis als Wasser vom Gehweg laufen, ohne dass das Risiko von Eisbildung auf dem Untergrund erneut extrem auftritt.
Das Abflammgerät als Schweißer
Das Gerät ist mit einer Temperatur von bis zu 1800° C sicherlich auch ein Schweißgerät. Es ist wichtig, dass der Untergrund bei Bedarf angewärmt wird. Dies ist für viele Materialien wichtig, notwendig oder kann die Arbeit erleichtern. Viele Materialien weisen dann zum Beispiel beim Schweißen ein besseres Verhalten auf. Oft besteht auch die Notwendigkeit, dass andere Oberflächen für eine Weiterverarbeitung anzuwärmen sind. Ganz allgemein ist solch ein Gerät aber auch in der Verarbeitung von Bitumen-Bahnen zu verwenden. Denn beim Bitumen-Schweißen eignet sich ein Abflammgerät gut für Schritte in der Verarbeitung.
Das Abflammgerät als Helfer beim Teichanlegen
Das Anlegen von Teichen erfordert das Verlegen von Teichfolie. Das Wasser sollte keinesfalls durch die Folie sickern können. Sollte nicht eine extragroße Plane gekauft worden sein, müssen große Bahnen von Teichfolie miteinander verbunden werden. Diese Teichfolien sind durch Anschmelzen gut miteinander zu verbinden. Auf diese Art und Weise ist eine behutsame Verarbeitung möglich, ohne eine Teichfolie zu verbrennen. Das Material sollte bei einer Verarbeitung ja nicht ausdünnen oder einen Schaden davontragen. Die Temperatur eignet sich optimal zum Anwärmen und zur Weiterverarbeitung.
Die Einsatzmöglichkeiten eines Abflammgeräts im Überblick
Moderne Abflammgeräte sind vielseitig verwendbar. Die Geräte eignen sich nicht nur dazu, Unkraut auszutrocknen. Eine zusätzliche Verwendung für
- das Verbinden von Teichfolien
- das Abschmelzen von Eisflächen
- das Anzünden von Holzkohle
- das Anwärmen von Oberflächen
- die Verarbeitung von Bitumen-Bahnen
- und natürlich das Entfernen von Unkraut
Allgemein eignen sich die Geräte also zur Gartenpflege, zur Reparatur einfacher Dächer und von Garagendächern oder auch zur Gehweg-Sicherung. Es gibt viele Verwendungen für die Geräte. Eine Arbeitstemperatur von bis zu 1800° C ist mit einem Abflammgerät zu erreichen.
Unkrautbrenner oder Abflammgerät kaufen?
Wir haben Ihnen die verschiedenen Modelle vorgestellt und auch einzelne Testberichte zu den Gerätenonline gestellt. Lesen Sie sich die Testberichte durch und entscheiden Sie dann, welcher Unkrautbrenner oder welches Abflammgerät zu Ihnen und Ihren Anforderungen passt.
Ein Unkrautbrenner mit Gaskartusche ist wohl für den privaten Gebrauch genau das Richtige. Auf relativ kleinen Flächen (Gehwegen, Hofeinfahrten etc.) kann man so schnell das Unkraut vernichten.
Legen Sie besonderen Wert auf Sicherheit, dann sollten Sie sich für einen Infrarot-Unkrautbrenner oder aber für den Thermoflamm bio Electro von Gloria entscheiden. Hier wird nicht mit einer offenen Flamme gearbeitet.
Für den Gewerbebetrieb oder für diejenigen, die größere Flächen von Unkraut befreien wollen, eignen sich wohl besonders die Abflammgeräte mit Propangasflasche. Hier müssen Sie sich eine Lanze mit 1 oder 2 Flammen kaufen und diese an eine 5 kg oder 11 kg Propangasflasche anschließen (diese Propangasflaschen gibt es im Baumarkt oder aber auch bei amazon).
Bei Ihrer Kaufentscheidung können Sie sich auch die Kundenrezensionen und Erfahrungsberichte im Internet (z.B. auf amazon), oder aber auch die Testergebnisse von Stiftung Warentest, anschauen.
Im Fachhandel können Sie sich ebenso beraten lassen, doch gibt es dort meist nur eine sehr beschränkte Auswahl an Geräten. Wir haben hier alle online verfügbaren Geräte getestet. Innerhalb von i.d.R. 2-3 Tagen nach der Online Bestellung haben Sie die Geräte zu Hause und können mit dem Abflammen beginnen.
Weiterführende Informationen zu Unkrautbrennern und Abflammgeräten
Fragen & Antworten
? Was bringt ein Unkrautbrenner?
Mit einem Unkrautbrenner, also in der Regel einem gasbetriebenen Flammenwerfer, lässt das Unkraut in den Fugen umweltschonend verbrennen. Denn bei Temperaturen zwischen 650 und 1000 Grad Celsius kann kein Unkraut bestehen. Durch die hohe Hitze gerinnen die Eiweiße in der Pflanze, zudem platzen die Zellen, was innerhalb weniger Tage zu einem Austrocknen des Unkrauts führt. Kritiker sehen in der Nutzung des Brenners keinen Vorteil, da die Wurzeln der Pflanzen in den Fugen verleiben und durch die Hitze nicht zerstört werden, sodass das Unkraut nicht dauerhaft entfernt wird. Spätestens nach einigen Wochen kehrt der Bewuchs zurück, sodass die erneute Anwendung erforderlich ist. Zudem sollte bei empfindlichen Steinen aufgepasst werden: Die hohen Temperaturen können Schäden an der Oberfläche anrichten.
? Wie funktioniert ein Unkrautbrenner?
Es gibt zwei Arten von Unkrautbrennern: Das beliebteste Modell ist der gasbetriebene Brenner, der mit einer Gaskartusche oder einer Propangasflasche betrieben wird. Bei diesen Unkrautbrennern arbeitet eine offene Flamme, die bis zu 1000 Grad Celsius erreichen kann. Aufgrund der hohen Temperaturen reichen bereits wenige Sekunden aus, um die Pflanze zu verbrennen. Eine Alternative stellt der elektrische Unkrautbrenner dar. Er wird mit Strom betrieben und hat daher keine Flamme. Stattdessen wird das Unkraut mit einer Heizspirale und einem Reflektor verbrannt. Die Temperaturen sind deutlich geringer, sodass die Pflanzen der Hitze länger ausgesetzt werden müssen, bevor ein Effekt erzielt wird. Grundsätzlich erzielen beide Brenner jedoch die gleiche Wirkung.
? Was gibt es zu beachten?
Wie bereits erwähnt, sollte vor der Nutzung eines Unkrautbrenners überprüft werden, ob die Steine durch die hohen Temperaturen Schaden nehmen. Zudem wird bei der Anwendung mit Gasbrennern ein offenes Feuer entzündet. Im Sommer, wenn umliegende Sträucher, Büsche oder Bäume sehr trocken sind, kann es innerhalb weniger Sekunden zu einem Brand kommen. Es wird daher empfohlen, beim Arbeiten mit dem Unkrautbrenner immer einen Gartenschlauch in der Nähe zu haben, um ein aufkommendes Feuer schnell löschen zu können. Bei starken Winden können Feuer und Funken unbemerkt zum Nachbarn gelangen und dort ein Feuer auslösen. Halten Sie daher auch die Umgebung im Auge. Ebenso gilt es die eigene Sicherheit zu wahren: Heiße Steine können die Hitze langfristig speichern, sodass auch wenige Minuten nach den Arbeiten noch erhöhte Verbrennungsgefahr besteht. Passen Sie bei Kindern und Tieren auf, die kürzlich abgebrannte Flächen betreten.
? Wie viel bar hat ein Unkrautbrenner?
Grundsätzlich gilt: Je höher der Druck, desto stärker die Flamme und höher die Temperatur. Die meisten Gasflaschen sind mit einem Druckbegrenzer ausgestattet, der den Druck von 8 bar auf 2,5 bar reduziert. Auf diese Weise werden Verbrennungen verhindert. Einige Geräte funktionieren bereits mit 0,5 bar, während andere Brenner sogar mit einem Druck von bis zu 4 bar genutzt werden.
? Wann sollte das Unkraut abgebrannt werden?
Am wirkungsvollsten sind die Unkrautbrenner, wenn die Pflanze aufgrund von Trockenheit bereits geschwächt ist. Daher gilt, dass die Anwendung im Sommer am effektivsten ist. In diesem Fall sollten Sie jedoch besonders auf die Ausbreitung des Feuers achten. Es herrscht akute Brandgefahr! Bei Feuchtigkeit ist das Unkraut in der Lage, die Hitze zu blockieren, was die Wirkung minimiert. Größere Pflanzen sind ohnehin besser gegen die hohen Temperaturen geschützt. Um eine dauerhafte Wirkung zu erzielen, ist die regelmäßige Anwendung erforderlich. Wenn Sie bereits im Frühjahr mit der Beseitigung des Unkrauts beginnen, werden Sie Ihre Terrasse oder Auffahrt im Sommer ohne lästiges Grün erleben.
? Wie lange hält das Abbrennen von Unkraut vor?
Sie sollten wissen, dass das Unkrautbrennen keinen dauerhaften Schutz gegen das lästige Grün bietet. Während die Blätter der Pflanzen verbrannt werden, bleiben die Wurzeln im Inneren der Fugen intakt. Je nach Wetterlage und Feuchtigkeit, kann das Unkraut nach einigen Wochen wieder austreiben, sodass Sie erneut zum Unkrautbrenner greifen müssen. Insbesondere nach den ersten Anwendungen ist dieser Effekt stark zu beobachten: Wärme regt die Samen zum Keimen an und fördert das Pflanzenwachstum. Paradox? Nein, denn nach einigen Anwendungen kann das Unkraut mehr und mehr zerstört werden, sodass nur wenige Reste zum Keimen bleiben. Allerdings bietet auch die regelmäßige Nutzung des Unkrautbrenners keinen zuverlässigen Schutz gegen das Unkraut in den Fugen. Alle paar Wochen ist der Griff zum Brenner daher unverzichtbar.